Jahresausflug der TSV Jedermänner vom 3. – 5. September 2021 Fahrradtour Oberes Donautal von Donaueschingen nach Ulm

 

Am Donnerstagabend den 02.09.2021, um 19:00 Uhr, trafen sich 12 Jedermänner, wie jedes Jahr, auf dem Parkplatz der Firma Wiedemann zur Fahrrad Verladung für unsere 3-tägige Radtour. Schließlich sollte der diesjährige Ausflug am nächsten Morgen, um 06:00 Uhr in Richtung Ulm starten. Als Tour hatten wir uns das schöne Obere Donautal, von Donaueschingen nach Ulm, ausgesucht.

 

Geplant war, dass wir mit einem VW-Bus, sowie einem weiteren Fahrzeug mit Anhänger zum Messe Parkplatz nach Ulm  fahren. Nach dem entladen der Räder sollte es mit dem Fahrrad zum Hauptbahnhof gehen, um von dort mit dem Zug nach Donaueschingen zum Start unseres Sport- Wochenendes zu gelangen. Dies war das erste Mal, dass wir bei unserem Jahresausflug Teilstücke mit der Deutschen Bahn geplant hatten. Die Zug- sowie die Fahrradmitnahme-Tickets waren schließlich im Vorfeld besorgt worden. Wir hatten auch detaillierte Angaben von der Deutschen Bahn erhalten. Abfahrt unseres Zuges wäre um 09:17 Uhr in Ulm, Hbf. Gleis 1 gewesen. Ankunft der Bahn in Donaueschingen, Hbf.um 10:43 Uhr.

 

Soviel zur Theorie. Gäbe es da nicht das kleine Häuflein der Lokomotivführer, die mit Ihrem Anführer Claus Weselsky sich einen Spaß machten, “wir wollen doch mal unsere lieben Mitmenschen etwas ärgern und lassen willkürlich Züge ausfallen“ und genau unser Zug wurde nun auch gestrichen. Das brachte am Donnerstagabend unsere gesamte Planung der Radtour durcheinander.

 

Kurzerhand wurden die Anreise und der Ablauf um geplant und wir fuhren am Freitag früh direkt mit den Fahrzeugen nach Donaueschingen. Leider mussten nun immer zwei Kameraden abwechselnd die Autos als Begleitfahrzeuge bewegen. Das wollten wir eigentlich nicht und hatten deshalb auf die Deutsche Bahn gesetzt. Schade.

 

Der erste Tag sollte uns von Donaueschingen nach Fridingen entlang der Donau führen. Gestärkt durch Brezeln ging es an den Start. Zuerst wurde natürlich im Schlosspark von Donaueschingen die „Donauquelle“ besucht. Unsere Fahrt führte uns kurz nach dem Schlosspark, wegen einer Baustelle, von der Donau weg, wofür wir aber durch eine schöne Sicht auf die oberschwäbisch Ebene entschädigt wurden. Nach wenigen Kilometern erreichten wir dann aber unsere geplante Streckenführung. Entlang der Donau führte uns der Radweg nach Immendingen, wo wir eine kleine Mittagspause

 

einlegten. Nach wenigen Kilometern unterbrachen wir unsere Radtour und wanderten zu dem eigenartigen Naturphänomen der Donauversickerung. Hier, versickert der Fluss und für ein kurzes Stück ist er nicht mehr zu sehen. Weiter ging es über Tuttlingen mit seiner schönen Altstadt, über Mühlheim mit seinen imposanten Felswänden, nach Fridingen. Hier war unser erstes Etappenziel, das Hotel „Gasthof Sonne“ wo wir unser Zimmer hatten. Beim gemeinsamen Abendessen und netten Gesprächen wurde der gesellige Abend erst nach Mitternacht beendet.

 

Unser zweiter Tag startete nach dem Frühstück von Fridingen nach Riedlingen. Gleich nach dem Start wartete auf uns der landschaftlich spektakulärste Streckenabschnitt unserer Tour, der Donaudurchbruch. Eine richtige Bilderbuch Flusslandschaft mit beeindruckenden Felsformationen, grünen Wiesen und mittendrin die junge Donau. Nach etlichen Fotostopps erreichten wir unser erstes Zwischenziel, das Kloster Beuron. Nach der Besichtigung der Barocken Klosterkirche wurde ein heimisches Malzgetränk getestet. Nach unserer Pause ging es weiter an der schönen Donau entlang, über Inzighofen nach Sigmaringen. Hier thront, weit sichtbar, eines der schönsten Hohenzollern-Schlösser Deutschlands, auf einem Felsvorsprung über der Donau. Über die Gemeinde Scheer und Mengen, wurde unser zweites Tagesziel in Riedlingen angesteuert, das Hotel „Gudrun“. Nach knapp 80 km und über 1000 Höhenmetern, freuten wir uns sehr über ein kühles Getränk und eine warme Dusche. Bei netten Gesprächen, wurde nach dem gemeinsamen Essen abermals der Abend erst nach Mitternacht beendet.

 

Unser dritter Tag sollte uns nach dem Frühstück von Riedlingen zum Tourenziel nach Ulm führen. Nach dem verstauen unseres Gepäcks starteten wir entlang der Donau in Richtung Zell. Durch Zwiefaltendorf, Obermarchtal, Munderkingen und Ehingen erreichten wir gut gelaunt Ulm. Schließlich hatten wir auch 3 Tage lang schönstes Radtour-Wetter.  Nach leckerem Kuchen, diversen Kaffees und den verschiedenen Eisbechern auf dem Münsterplatz, besuchten wir noch das imposante gotische Münster, mit seinem 161 m hohen Turm. Mit dieser Höhe ist der Turm bis heute der höchste Kirchturm der Welt. Tief beeindruckt von der Baukunst unserer Vorfahren verließen wir das Münster, um noch auf dem Münsterplatz ein gemeinsames Gruppenbild zu machen. Der Besuch des Ulmer Wahrzeichens, war der gelungene Abschluss unserer sehr schönen interessanten Radtour.

 

Nach dem Verladen unserer Fahrräder machten wir uns wieder auf die Heimreise in unser schönes Ingelfingen.

 

Konrad Schmetzer